Paketverluste - Frage
geschrieben von froeschi62
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24.08.2020 18:19:26 |
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25.08.2020 09:11:00 |
Moin Dietmar,
zum pleng ... war da da Modell noch steuerbar? Pleng bedeutet erst mal, es kommt kein Paket vom Modell zum Sender zurück, ohne Rückkanal weiß der Sender ja nicht, dass das Modell noch an ist, und zeigt 'nicht verbunden'. a) wenn ausgeschaltet oder b) wenn eben nur der Rückanal nix/sinnvolles liefert.
In dem Fall sendet der Sender aber mit voller Leistung weiter, das Modell könnte ja noch zuhören.
Ein Sender ohne Rückkanal kann Dir keinen Verbindungsverlust zeigen, er sendet ja nur, kriegt nicht mit ob am anderen Ende noch jemand was (oder was verwertbares) hört -> wenn da Paketverluste (auch mal 10 oder 20 oder 22 ms oder auch mal mehrfach) passieren, sieht man das u. U. noch nicht mal an den Servo-Bewegungen, weil auch wieder 'gute' Pakete dazwischen sind, die verwendet werden.
Erst wenn der jeweilige Empfänger nach bspw. 0,2 oder 0,3 Sekunden 'dicht macht'.
Meine Spektrum-Funke früher hat mir mit TM1000 hunderte Packet Losses angezeigt, über einen Flug von 5-7 Minuten ...
Erst wenn wirklich der Fail Safe kommt, ist auch am Modell Schluss (Motor aus, Servos auf Hold).
Klar kommen hier im Forum solche Fragen ... aber die umgekehrt tausenden, die nie Probleme haben, schreiben halt nicht
Im direkten Vergleich seinerzeit, Reichweitentest bis ca. 3 km Luftlinie, haben wir keine nennenswerten Unterschiede zwischen den Systemen VBar Control, Futaba, HoTT, JR, Spektrum) feststellen können, unter den selben Bedingungen (Pilot+verschiedene Sender ... Testaufbau mit den selben Komponenten ./. wechselnde Empfänger).
Nur der Reconnect im Grenzbereich kam bei VBar Control im Zweifel früher (positiv!).
Unter'm Strich: wenn sonst alles in Ordnung ist, sind die Systeme mMn vergleichbar so dicht beieinander, dass man keinen Unterschied merkt.
Wenn dann doch mal was passiert, muss man genau hinsehen – die Erfahrung zeigt, dass im Nachhinein externe Ursachen viel eher die (bei allen Systemen gleichermaßen!) empfindliche Funk-Elektronik stören, als dass tatsächlich technisch etwas ausfällt.
Bspw. verwenden viele wenn nicht die meisten Systeme sogar die selben Schaltkreise, wenn man genau hinschaut, nur die aufgesetzten Protokolle unterscheiden sich auf mehreren Ebenen.
Grüßle
Eddi
Born to fly ...
forced to work.
zum pleng ... war da da Modell noch steuerbar? Pleng bedeutet erst mal, es kommt kein Paket vom Modell zum Sender zurück, ohne Rückkanal weiß der Sender ja nicht, dass das Modell noch an ist, und zeigt 'nicht verbunden'. a) wenn ausgeschaltet oder b) wenn eben nur der Rückanal nix/sinnvolles liefert.
In dem Fall sendet der Sender aber mit voller Leistung weiter, das Modell könnte ja noch zuhören.
Ein Sender ohne Rückkanal kann Dir keinen Verbindungsverlust zeigen, er sendet ja nur, kriegt nicht mit ob am anderen Ende noch jemand was (oder was verwertbares) hört -> wenn da Paketverluste (auch mal 10 oder 20 oder 22 ms oder auch mal mehrfach) passieren, sieht man das u. U. noch nicht mal an den Servo-Bewegungen, weil auch wieder 'gute' Pakete dazwischen sind, die verwendet werden.
Erst wenn der jeweilige Empfänger nach bspw. 0,2 oder 0,3 Sekunden 'dicht macht'.
Meine Spektrum-Funke früher hat mir mit TM1000 hunderte Packet Losses angezeigt, über einen Flug von 5-7 Minuten ...
Erst wenn wirklich der Fail Safe kommt, ist auch am Modell Schluss (Motor aus, Servos auf Hold).
Klar kommen hier im Forum solche Fragen ... aber die umgekehrt tausenden, die nie Probleme haben, schreiben halt nicht
Im direkten Vergleich seinerzeit, Reichweitentest bis ca. 3 km Luftlinie, haben wir keine nennenswerten Unterschiede zwischen den Systemen VBar Control, Futaba, HoTT, JR, Spektrum) feststellen können, unter den selben Bedingungen (Pilot+verschiedene Sender ... Testaufbau mit den selben Komponenten ./. wechselnde Empfänger).
Nur der Reconnect im Grenzbereich kam bei VBar Control im Zweifel früher (positiv!).
Unter'm Strich: wenn sonst alles in Ordnung ist, sind die Systeme mMn vergleichbar so dicht beieinander, dass man keinen Unterschied merkt.
Wenn dann doch mal was passiert, muss man genau hinsehen – die Erfahrung zeigt, dass im Nachhinein externe Ursachen viel eher die (bei allen Systemen gleichermaßen!) empfindliche Funk-Elektronik stören, als dass tatsächlich technisch etwas ausfällt.
Bspw. verwenden viele wenn nicht die meisten Systeme sogar die selben Schaltkreise, wenn man genau hinschaut, nur die aufgesetzten Protokolle unterscheiden sich auf mehreren Ebenen.
Grüßle
Eddi
Born to fly ...
forced to work.
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25.08.2020 13:45:12 |
Hallo Dietmar,
zu Log, zwei Paketverluste im Abstand von 43 Sekunden, keine Situation hat lang genug gedauert, dass ein Failsafe ausgelöst wurde.
Nicht gut, aber auch nicht schlimm ... Entfernung, Höhe, Ausrichtung der Antennen zu der Zeit, Elektrisches Störfeld, das eigentlich immer vorhanden ist, Temperatur, Luftfeuchtigkeit etc. ...
Wenn ich sowas sehen würde, würde ich mir auf jeden Fall mal die Antennenausrichtung ansehen, und eben auch den Reichweitentest am Boden machen, wenn's geht ohne und mit laufendem Antrieb, und dann auch mal weiter weg gehen, schauen, vergleichen.
Ich glaube, Du möchtest das gern anders verstehen, als ich es meine
Reconnect, gleich Verbindung wird wieder aufgebaut. Vorher muss sie abbrechen.
Das (Abbruch) ist bei allen Systemen, die wir getestet haben, mehr oder weniger gleichermaßen aufgetreten, in den selben Entfernungen, und mit der Entfernung zunehmend.
Der Test war, den Testaufbau im Raum zu drehen (Antennenausrichtung), und dann, dass der Pilot mit dem Sender in verschiedene Richtungen 'gezielt' hat, und sich auch vom Testaufbau (Modell) abgewandt hat (zusätzlich noch ein Knochensack mit rund 70 % Wasseranteil im Weg).
Da kommen irgendwann Paketverluste, irgendwann auch Fail Safes, aber zeitlich betrachtet war die VBar Control schneller wieder am Ball als das ein oder andere andere System.
Positiv
Man kann natürlich immer nur vergleichen, was am jeweiligen Sender passiert/angezeigt wird, und wie sich die Servos verhalten, was die Empfänger ggfs. blinken (DSM2 Sats blinken bspw. nach Signalverlust), wie lange sie im Hold bleiben, wann sie wieder anfangen zu arbeiten. Das muss auch nicht allein dem Funk geschuldet sein (wie Rainer schreibt, die Bedingungen sind für alle quasi gleich), da ist ja auch eine Programmierung dahinter, die entscheiden muss, jetzt geht's nicht mehr, jetzt geht's wieder.
Und bei VBar Control kann es gut sein, dass man steuern kann, auch wenn Verbindung verloren gemeldet wird (Rückkanal weggefallen), der Sender wartet nicht auf eine neuerliche Rückmeldung des Modells, sondern sendet einfach weiter. Und der Empfänger (Sat oder NEO, egal) macht, solange er etwas empfängt, bzw. schaltet sofort wieder auf, wenn er wieder was empfängt.
Das sind Dinge, die ich selbst so gesehen und erlebt habe (ich war dabei), deswegen vertraue ich dem System auch 'über Sichtgrenze hinaus', ich meine, 3 km, nur nochmal zum Genießen, auf die Entfernung würde ich glaube ich auch keinen 5-m-Segler mehr fliegen wollen, selbst bei 1 km ist der winzig ... und damit kann man glaube ich beruhigt alles im legalen-legitimen Modellbaubereich sicher betreiben, sofern ... eben auch alles andere in Ordnung ist.
Sichtgrenze heißt ja nicht, 20 km bei guten Wetterbedingungen, sondern solange ich erkennen kann, was da passiert, und es sicher steuern kann.
Es heißt bei Funkgeräten immer im Kleingedruckten, darf andere nicht stören, muss Störungen durch andere hinnehmen ... an das erstere halten wir uns (halten die Normen ein), gegen das andere versuchen wir so gut wie möglich zu schützen.
Ich hoffe, das trägt ein wenig zur Aufklärung und zur Beruhigung bei
Grüßle
Eddi
Born to fly ...
forced to work.
zu Log, zwei Paketverluste im Abstand von 43 Sekunden, keine Situation hat lang genug gedauert, dass ein Failsafe ausgelöst wurde.
Nicht gut, aber auch nicht schlimm ... Entfernung, Höhe, Ausrichtung der Antennen zu der Zeit, Elektrisches Störfeld, das eigentlich immer vorhanden ist, Temperatur, Luftfeuchtigkeit etc. ...
Wenn ich sowas sehen würde, würde ich mir auf jeden Fall mal die Antennenausrichtung ansehen, und eben auch den Reichweitentest am Boden machen, wenn's geht ohne und mit laufendem Antrieb, und dann auch mal weiter weg gehen, schauen, vergleichen.
Quote:Icke
Nur der Reconnect im Grenzbereich kam bei VBar Control im Zweifel früher (positiv!).
Quote:Du
Die zweite Sache, mit dem Reconnect im Grenzbereich gegenüber anderen Systemen, was du in Klammern für positiv empfindest. Ich verstehe es so, dass im Grenzbereich andere Systeme tatsächlich etwas stabiler mit dem Senden/Empfang sind.
Ich glaube, Du möchtest das gern anders verstehen, als ich es meine
Reconnect, gleich Verbindung wird wieder aufgebaut. Vorher muss sie abbrechen.
Das (Abbruch) ist bei allen Systemen, die wir getestet haben, mehr oder weniger gleichermaßen aufgetreten, in den selben Entfernungen, und mit der Entfernung zunehmend.
Der Test war, den Testaufbau im Raum zu drehen (Antennenausrichtung), und dann, dass der Pilot mit dem Sender in verschiedene Richtungen 'gezielt' hat, und sich auch vom Testaufbau (Modell) abgewandt hat (zusätzlich noch ein Knochensack mit rund 70 % Wasseranteil im Weg).
Da kommen irgendwann Paketverluste, irgendwann auch Fail Safes, aber zeitlich betrachtet war die VBar Control schneller wieder am Ball als das ein oder andere andere System.
Positiv
Man kann natürlich immer nur vergleichen, was am jeweiligen Sender passiert/angezeigt wird, und wie sich die Servos verhalten, was die Empfänger ggfs. blinken (DSM2 Sats blinken bspw. nach Signalverlust), wie lange sie im Hold bleiben, wann sie wieder anfangen zu arbeiten. Das muss auch nicht allein dem Funk geschuldet sein (wie Rainer schreibt, die Bedingungen sind für alle quasi gleich), da ist ja auch eine Programmierung dahinter, die entscheiden muss, jetzt geht's nicht mehr, jetzt geht's wieder.
Und bei VBar Control kann es gut sein, dass man steuern kann, auch wenn Verbindung verloren gemeldet wird (Rückkanal weggefallen), der Sender wartet nicht auf eine neuerliche Rückmeldung des Modells, sondern sendet einfach weiter. Und der Empfänger (Sat oder NEO, egal) macht, solange er etwas empfängt, bzw. schaltet sofort wieder auf, wenn er wieder was empfängt.
Das sind Dinge, die ich selbst so gesehen und erlebt habe (ich war dabei), deswegen vertraue ich dem System auch 'über Sichtgrenze hinaus', ich meine, 3 km, nur nochmal zum Genießen, auf die Entfernung würde ich glaube ich auch keinen 5-m-Segler mehr fliegen wollen, selbst bei 1 km ist der winzig ... und damit kann man glaube ich beruhigt alles im legalen-legitimen Modellbaubereich sicher betreiben, sofern ... eben auch alles andere in Ordnung ist.
Sichtgrenze heißt ja nicht, 20 km bei guten Wetterbedingungen, sondern solange ich erkennen kann, was da passiert, und es sicher steuern kann.
Es heißt bei Funkgeräten immer im Kleingedruckten, darf andere nicht stören, muss Störungen durch andere hinnehmen ... an das erstere halten wir uns (halten die Normen ein), gegen das andere versuchen wir so gut wie möglich zu schützen.
Ich hoffe, das trägt ein wenig zur Aufklärung und zur Beruhigung bei
Grüßle
Eddi
Born to fly ...
forced to work.
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Re: Paketverluste - Frage 25.08.2020 14:06:55 |
Hallo Eddi,
herzlichen Dank für die super ausführliche Erklärung obwohl ich mich nicht an euren vorgeschriebenen Test gehalten habe.
Die Senderantenne war zwischenzeitlich auch bewusst 180 Grad entgegen des Models gehalten worden.
Zwischenzeitlich hatte ich es ganz pervers getestet indem ich das Modell im Wohnzimmer auf den Tisch gestellt habe und in die anderen Zimmer meiner Wohnung gelaufen bin, ebenfalls die Antenne teilweise entgegengesetzt zum Modell gehalten. Hier gab es seltsamerweise überhaupt keinen einzigen Packet loss trotz teilweise niedriger Sende/Empfangspegel. Selbst draußen auf dem Balkon bei geschlossener Tür gab es keinerlei Probleme.
Umso überraschter war ich, dass es draußen im Freien (auf Sicht) scheinbar mehr Probleme gab allerdings das Modell wie schon erwähnt am Boden....
Ich habe hier ein Bild vom Modell (Diabolo 550) mit der Antennenverlegung. Ist das so ok?
Viele Grüße
Dietmar
2 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.08.2020 14:12 von froeschi62.
herzlichen Dank für die super ausführliche Erklärung obwohl ich mich nicht an euren vorgeschriebenen Test gehalten habe.
Die Senderantenne war zwischenzeitlich auch bewusst 180 Grad entgegen des Models gehalten worden.
Zwischenzeitlich hatte ich es ganz pervers getestet indem ich das Modell im Wohnzimmer auf den Tisch gestellt habe und in die anderen Zimmer meiner Wohnung gelaufen bin, ebenfalls die Antenne teilweise entgegengesetzt zum Modell gehalten. Hier gab es seltsamerweise überhaupt keinen einzigen Packet loss trotz teilweise niedriger Sende/Empfangspegel. Selbst draußen auf dem Balkon bei geschlossener Tür gab es keinerlei Probleme.
Umso überraschter war ich, dass es draußen im Freien (auf Sicht) scheinbar mehr Probleme gab allerdings das Modell wie schon erwähnt am Boden....
Ich habe hier ein Bild vom Modell (Diabolo 550) mit der Antennenverlegung. Ist das so ok?
Viele Grüße
Dietmar
2 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.08.2020 14:12 von froeschi62.
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25.08.2020 15:03:18 |
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Re: Paketverluste - Frage 25.08.2020 16:12:41 |
Hallo Eddi,
die Antennen sind ok, sind auch ab Werk verbaut. Ich benutze euren original Mikado Antennenhalter. In der Nähe des Feldes sind keine Mobilfunkmasten, Hochspannungsleitungen, Industriefunk oder sonstiges. Mit laufendem Antrieb habe ich noch nicht getestet und auch nicht mit baumelnden Antennen. Rainer empfiehlt immer die Antennen gut zu schützen und es sind eure original Röhrchen aus Plastik. Ich hoffe, dass die Carbon Heckabstützung nix ausmacht, könnte aber schon wie du erwähnt hast. Ist halt generell schwierig, den optimalen Platz für die Antennen zu finden.
Bilder von der Flugortumgebung sind im Anhang
Viele Grüße
Dietmar
2 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.08.2020 16:19 von froeschi62.
die Antennen sind ok, sind auch ab Werk verbaut. Ich benutze euren original Mikado Antennenhalter. In der Nähe des Feldes sind keine Mobilfunkmasten, Hochspannungsleitungen, Industriefunk oder sonstiges. Mit laufendem Antrieb habe ich noch nicht getestet und auch nicht mit baumelnden Antennen. Rainer empfiehlt immer die Antennen gut zu schützen und es sind eure original Röhrchen aus Plastik. Ich hoffe, dass die Carbon Heckabstützung nix ausmacht, könnte aber schon wie du erwähnt hast. Ist halt generell schwierig, den optimalen Platz für die Antennen zu finden.
Bilder von der Flugortumgebung sind im Anhang
Viele Grüße
Dietmar
2 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.08.2020 16:19 von froeschi62.
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