Heckpendeln Logo 700

Hi,
ich habe ein kleines Problem mit meinem Heck vom 700er. Egal was ich mache, das Heck pendelt gleichmäßig von links nach rechts. Je nach Heckempfindlichkeit mal mehr, mal weniger, aber es ist nie ganz weg. Auch verschiedene Drehzahlen beheben das Problem nicht. Der Heckrotor ist richtig zusammengesetzt. Verbaut ist ein Savöx 2272MG Heckservo.

LG

Kevin

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Hi Kevin,

was für 'ne Stabi ist drin, magst Du das Setup mal anhängen?

Hast Du ein anderes Servo da, für eine Gegenprobe im Sinne von Ausschlussverfahren?

Ansonsten bitte erst mal das Übliche prüfen, also Leichtgängigkeit (auch wenn man kräftig die Blatthalter auseinanderzieht, von der Nabe weg, und dreht) und die Heckschiebehülse auch wenn man sie leicht verkantet auf der Welle schiebt.

Wie viele Flüge hat der Heli schon durch? Oft genug setzt es sich auch nach einigen Flügen ...

Grüßle

Eddi

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Hallo Kevin,

ich möchte keine Eulen nach Athen tragen, aber Heckpendeln hat oft eine mechanische Ursache.

Ich kopiere Dir hier mal etwas rein, was ich vor einiger Zeit hier im Forum geschrieben habe.

Heckpendeln

Das Folgende ist meine eigene Erfahrung:

Ich habe jetzt schon mehrmals festgestellt, dass ein händisches Nacharbeiten von Heckwelle und Schiebehülse im Falle des Heckpendelns eine Verbesserung bringt.

Zur Erklärung: die Heckwellen werden in einem Rundschleifverfahren geschliffen. Auch wenn die Wellen eigentlich glatt aussehen, hinterlässt dieses Schleifverfahren auf der Welle Rillen, die senkrecht zur Bewegungsrichtung der Schiebehülse verlaufen. Man kann diese feinen Schleifrillen durchaus mit dem Fingernagel ertasten.
Bewegt man nun die Schiebehülse auf der Welle und verkanntet sie hierbei ein wenig, so merkt man, dass die Hülse etwas klemmt. Dieses Verkannten tritt im normalen Betrieb insbesondere bei einseitiger Ansteuerung der Schiebehülse auf (z.B. bei den Logos und auch beim TDR II, beim Forza 700 z.B. ist die Ansteuerung der Hülse symmetrisch).

Was kann man dagegen tun? Nach meiner Erfahrung ist es hilfreich, die Welle mit feinem Schleifpapier in Längsrichtung der Welle bei gleichzeitiger leichter Drehung der Welle zu überschleifen (ähnlich dem Honen (Ziehschleifen) von Zylinderlaufbuchsen).
Ich starte hierbei mit 1200er Körnung, nehme dann 1500er und zum Abschluss 2000er Papier.
Vielleicht könnte man auch mit 800er starten, habe ich aber mangels Material noch nicht probiert.
Bitte nicht die Welle in eine Bohrmaschine spannen, um sich etwas Arbeit zu ersparen. Gibt wieder die kreisförmigen Riefen wie bei der Herstellung, allerdings zugegebener Maßen etwas feiner.
Hierbei nur den Teil der Welle bearbeiten, auf dem später die Schiebehülse gleitet. Den Rest der Welle klebe ich ab.

Die Schiebehülse ziehe ich auch mit 2000er Papier durch, das ich um einen passenden Bohrer wickele. Vorher schaut man nach Graten an den Enden der Hülse.

Wenn man dann noch Lust hat, kann man die zuvor bearbeitete Heckrotorwelle noch mit feinster Schleifpaste polieren. Dies kann man dann durchaus in der Ständerbohrmaschine machen (Akkusschrauber geht auch).
Ob dieser letzte Arbeitsgang noch was bringt, weiß ich nicht.
Man kann sich dann jedenfalls in der Welle spiegeln.

Im Betrieb gebe ich an die Welle einen Tropfen harzfreies Nähmaschinenöl.
Wenn dies durch Abrieb und Staub dunkel geworden ist, wischt man es ab und bringt wieder einen Tropfen auf.

Dies ist meine persönliche Erfahrung. Hat bis jetzt geholfen, manchmal erst in Kombination mit größeren Heckblättern.
Das wiederum liegt aber zum Teil daran, dass ich beim 700er lediglich Drehzahlen zwischen 1100 und 1500 1/min fliege.

Vielleicht hilft das dem Einen oder Anderen.


Probier es, wenn Du Lust hast. Bei meinen Helis hat es auf jeden Fall geholfen. Ich mache das jetzt direkt beim Neuaufbau eines Helis.
Es verhindert oder reduziert diesen Stick-Slip-Effekt, der zu einem Pendeln führen kann.
Wenn Du noch einen Schritt weiter gehen willst, kannst Du auch die Rotorwelle in dem Bereich bearbeiten, wo die Taumelscheibe gleitet. Ist eventuell ohne Auswirkung, ich mache es aber trotzdem. Ist ja nicht viel Arbeit.
Bitte nicht dort polieren, wo Dinge geklemmt werden (TS-Mitnehmer, Rotorkopf). An diesen Stellen ist Reibung ja erwünscht.

Viel Spaß, Wolfram



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.03.2019 01:10 von Wolfram.

Hi,

zu Eddi:
ich benutze die VBC in Verbindung mit dem Neo und habe leider kein zweites Servo da. Das Heck habe ich schon mehrmals überprüft. Die Axiallager sind richtig im Kopf, die Schiebehülse sitzt super und lässt sich auch bei Belastungen noch sauber verschieben. Das mit dem Auseinanderziehen der Blatthalter werde ich auch nochmal überprüfen. Das der Heli sich erst noch "einlaufen" muss, kann sein, ich habe jetzt gerade mal 4 oder 5 Flüge runter (sehr schlechtes Wetter hier in Kelkheim ).

zu Wolfram:
Das ist eine gute Idee, werde ich dann mal kontrollieren.

LG

Kevin

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Ich habe da noch einen Tip - vielleicht mal probieren, diese Parameter haben mir letzens bei einem Kleinheli geholfen:

- Setze P auf 100
- Setze I auf 40
- Setze D auf 7

regards (EN) / Gruss (DE)

Rainer Vetter

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Hallo ich hab das bendeln auch bei meinem 2 logo 700 .. Mechanisch passt soweit alles Komponenten sind bis auf den Motor gleich und beim ersten heli war nix.. Werde die Tage Rainer seinen Tip mal testen ob es weg ist.

PS. Kann ich dazu dann die Empfindlichkeit wieder ein wenig erhöhen wenn ich P auf 100
I auf 40 D auf 7 Setze?



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.05.2017 10:40 von M@rtin.

Das bendeln ist mit denn Einstellungen von Rainer wie von Zauberhand weg

Hallo,

kann mir mal bitte einer sagen wo ich den D Antei 7 einstellen kann?
P & I habe ich gefunden aber nicht D

Danke und Gruß Hartmut

Hi,

in der VBar Control, mit der VStabi NEO (um die Geräte geht's hier )

Deswegen, ein Pilot, ein Heli, ein Thread

Grüßle

Eddi

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