550SX Spiel beim Zahnriemenrad

Guten Abend wünsche,

Ich habe heute nach einem Flug gemerkt, dass mein Heckrotor etwas Spiel hat, und gesehen, dass es an der Befestigung des Zahnriemenrads vorne auf der Hauptrotorwelle liegen muß. Gut hab ich mir gedacht, bei der letzten Landung hatte mein Heck etwas Berührung mit dem Asphalt, habe mir also die Befestigung des Riemenrades vorne beim Splint beleidigt, ein Neues muss her.
Ich habe es jetzt gerade am Abend auseinander genommen und bemerkt, dass das Plastik überhaupt nichts hat, stattdessen ist die Bohrung in der Hauptrotorwelle ausgeschlagen. Ich kann den Splint hineinstecken und dann ein ganz wenig hin und her bewegen, was zur Folge hat, dass das ganze Riemenrad Spiel hat.
Die Welle hat nach einem Wechsel gerade mal ~20 Flüge (Rundflüge) runter, ist es wirklich möglich, dass ich mir die Bohrung in der Welle ausschlage, bevor ich das Plastik des Riemenrads beschädige, oder war das Spiel schon immer da und ich habe es einfach nie bemerkt?


/Michael

Moin Michael,

ich kann mir nur vorstellen, dass da was lose war oder noch ist, dass vielleicht eine Passcheibe zu wenig drin ist.

Ein wenig Spiel/Toleranz muss sein, sonst ließe sich das ganze nur mit Glück oder Kraifteinsatz montieren.

Technisch ist es ja so, dass der Stift rund ist, die Bohrung ist rund, und im Riemenrad ist die Aufnahme auch ausgeformt.
Bedeutet, wenn man den Stift durch die Welle steckt, kann er etwas Spiel haben. Wenn man aber die Welle mit dem Stift fest in das Riemenrad zieht, und mit dem Klemmring befestigt (minimal spannt), liegt der Stift in der Welle unten in der Rundung an und oben im Riemenrad. Dort passiert der Kraftschluss, und dadurch, dass der Stift jeweils in einer Rundung von unten wie von unten geklemmt ist, ist das Spiel wie durch Magie verschwunden. Außer es könnte irgendwo anders schon bündig anstehen, ohne dass eben Zug auf den Stift kommt.

Ausgeschlagen würde ja bedeuten, dass etwas wirklich mechanisch beschädigt ist ... erkennt man etwas, an der Bohrung in der Welle oder am Stift?

Ein minimales Spiel im Antriebsstrang ist aber auch nicht wirklich schädlich, wobei ich Wettbewerbspiloten kenne, die das offenbar spüren im Flug.

Grüßle

Eddi

Born to fly ...
forced to work.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.05.2020 09:02 von Eddi E. aus G..

Hallo,

Das Spiel ist nicht vertikal da ist es bombenfest. Ich kann das Riemenrad aber ein wenig auf der Welle selbst drehen. Die Bohrung in der Welle ist ein wenig größer als der Stift selbst, sprich ich kann den Stift innerhalb der Bohrung hin und her bewegen (verdrehen). Es ist nur ganz wenig, was aber dann dazu führt, dass sich das ganze Rad bei stehender Welle weiterdrehen läßt.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.05.2020 10:04 von MGU.

Hallo,

Ich habe ein kurzes Video erstellt um es genauer zu zeigen..

https://drive.google.com/file/d/1rCvZZXUMk_EpUvwRd0sy3puWA45wFnnf/view

Bei mir spielt er das Video aus irgendeinem Grund nicht im Browser ab, also einfach oben rechts herunterladen ( 1MB ).
Man sieht es nicht, aber die Welle bewegt sich hier überhaupt nicht, nur das Riemenrad.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.05.2020 10:24 von MGU.

Hi Michael,

ich glaube, ich muss das was ich oben geschrieben habe, etwas relativieren.

Ich habe mir über den Mittag die Mühe gemacht und mal an allen bauartgleichen LOGOs 'am Rad gedreht', jung oder alt, mit keinen, wenigen oder einigen hundert Flügen auf dem Zähler, Kunststoff- oder Alu-Riemenrad. Das Spiel, das Du im Video zeigst, haben sie alle.

Ohne zu zerlegen kann ich nicht sehen, wo genau, ob es nur der Stift in der Welle oder beides ist, und zu welchen Anteilen.

Aber ich würde mal unvorsichtig sagen, das Spiel spielt offenbar keine Rolle in der Praxis, da ist ja kein wechselnder Zug drauf, kein präzises hin- und her gefragt.

Grüßle

Eddi

Born to fly ...
forced to work.

Hallo Eddi,

Vielen Dank für die Information, da bin ich dann beruhigt. Ich habe trotzdem Ersatzteile bestellt, kann man immer brauchen, und werde es an Neuteilen noch einmal genau überprüfen.

/Michael