Frage und Tipps zum Rettungsmodus Vbar EVO
geschrieben von TRACON
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15.05.2023 10:56:28 |
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16.05.2023 09:03:32 |
Moin,
zunächst, die Pitchzugabe kann man als Prozent vom Gesamtweg betrachten.
D. h. die Empfehlung 45 kann auf unterschiedlichen Helis mit unterschiedlichen Blättern und unterschiedlichen Drehzahlen und unterschiedlichem Gewicht/unterschiedlicher Kreisflächenbelastung ganz unterschiedlich ausfallen, das muss man dann einfach für sich erfliegen, was für den eigenen Flugstil am besten passt.
1. Ja. Rettung heißt, vom Boden weg. Aber die Rettung wird aus dem Schwebeflug heraus auch gleich wieder beendet, weil der Endzustand ja beim Auslösen praktisch schon erreicht ist (Modell in Normalfluglage).
Ein Not-Aus an der Maschine kann auch nicht entscheiden, ob es wirklich gerade notwendig ist, und auslösen oder nicht.
Betätigt, Maschine bleibt stehen. Rettung, betätigt, Maschine rettet (sich).
2. Keine Ahnung. Im Sim trainiere ich, selbst absturzfrei zu fliegen, nicht, bis wann ich die Rettung noch auslösen kann, oder ob sie so funktioniert wie draußen. Macht aber auch jeder anders. Und ich denke auch, dass der Hersteller eines Sims halt 'eine' Rettung simuliert, und nicht die unterschiedlichen Ansätze (Rettung auf dem Rücken bspw. oder Rettung nur solange der Schalter gezogen bleibt, oder VStabi-Rettung, auslösen und abwarten, drehen und steigen simultan, immer in Normalfluglage).
Womöglich ist da auch einiges einstellbar, hab ich mich noch nicht 'mit beschäftigt.
Off Topic, viel schlimmer finde ich, dass viele Modelle so gar nix mit dem realen Flugverhalten zu tun haben scheinen, Beispiel LOGO 200 ... aber ... It's a Game, und manche Helis fliegen wirklich gut/realitätsnah, so dass das Training auch Spaß macht und wirklich was bringt.
3. Wir sind mMn die einzigen, die simultan umdrehen und vom Boden weg steuern, die anderen machen das nacheinander. Das kostet aber Zeit, und man muss härter retten, um die Zeit wieder gut zu machen.
Zu guter Letzt, unsere Rettung endet eben in Normalfluglage, mit Positiv Pitch. Wenn man jetzt noch wie das hypnotisierte Kaninchen zuschaut, und den Pitchnküppel noch auf negativ stehen hat, geht's nicht _zack_ nach unten, sondern es wird soft auf die Knüppelposition übergeblendet, so dass man merkt, holla, ich muss jetzt was tun. Wenn man mit Pitch 'dabei' ist, übernimmt man früher.
Zu allerletzt, Bodennähe: das ist nett für den Effekt, Piros auf dem Rücken, 30 cm über dem Boden, Rettung, der Heli fliegt einen astreinen halben Piroflip vom Boden weg – yay! – aber das ist wie Rennen fahren in Monaco, 2 cm von der Bande weg mit Tempo 300. Das kann gut gehen, aber der kleinste falsche Zucker oder eine Millisekunde zu spät, rote Flagge und 'ne fette Rechnung. Nix für Amateure.
Wenn man seinen Stiefel sicher fliegen kann, kann man ihn auch tief(st) fliegen, das Risiko fliegt natürlich trotzdem immer mit.
Aber risikoreich oder ungeübt tief zu fliegen und zu denken, hey, ich hab ja Rettung, kann ja nix passieren ... doch, es kann
Wenn ich neue Sachen üben möchte, die ich noch nicht im Schlaf beherrsche, dann in einer Höhe, wo ich es selbst beherrschen würde, selbst raus steuern könnte, wenn ich merke, es geht in die falsche Richtung, und dafür auch eine Plan B habe, gerade legen und Pitch vom Boden weg. Dann habe ich i.d.R. auch genug Zeit, zu realisieren, dass es in die falsche Richtung geht, den Schalter zu ziehen, die Knüppel los zu lassen, durchzuatmen.
Um den Kreis zu schließen: alles andere ist Show und hochrisikobehaftet, da soll sich nachher keine beschweren, ja, aber, ihr habt gesagt 45 ist gut für 3D.
Grüßle
Eddi
Born to fly ...
forced to work.
zunächst, die Pitchzugabe kann man als Prozent vom Gesamtweg betrachten.
D. h. die Empfehlung 45 kann auf unterschiedlichen Helis mit unterschiedlichen Blättern und unterschiedlichen Drehzahlen und unterschiedlichem Gewicht/unterschiedlicher Kreisflächenbelastung ganz unterschiedlich ausfallen, das muss man dann einfach für sich erfliegen, was für den eigenen Flugstil am besten passt.
1. Ja. Rettung heißt, vom Boden weg. Aber die Rettung wird aus dem Schwebeflug heraus auch gleich wieder beendet, weil der Endzustand ja beim Auslösen praktisch schon erreicht ist (Modell in Normalfluglage).
Ein Not-Aus an der Maschine kann auch nicht entscheiden, ob es wirklich gerade notwendig ist, und auslösen oder nicht.
Betätigt, Maschine bleibt stehen. Rettung, betätigt, Maschine rettet (sich).
2. Keine Ahnung. Im Sim trainiere ich, selbst absturzfrei zu fliegen, nicht, bis wann ich die Rettung noch auslösen kann, oder ob sie so funktioniert wie draußen. Macht aber auch jeder anders. Und ich denke auch, dass der Hersteller eines Sims halt 'eine' Rettung simuliert, und nicht die unterschiedlichen Ansätze (Rettung auf dem Rücken bspw. oder Rettung nur solange der Schalter gezogen bleibt, oder VStabi-Rettung, auslösen und abwarten, drehen und steigen simultan, immer in Normalfluglage).
Womöglich ist da auch einiges einstellbar, hab ich mich noch nicht 'mit beschäftigt.
Off Topic, viel schlimmer finde ich, dass viele Modelle so gar nix mit dem realen Flugverhalten zu tun haben scheinen, Beispiel LOGO 200 ... aber ... It's a Game, und manche Helis fliegen wirklich gut/realitätsnah, so dass das Training auch Spaß macht und wirklich was bringt.
3. Wir sind mMn die einzigen, die simultan umdrehen und vom Boden weg steuern, die anderen machen das nacheinander. Das kostet aber Zeit, und man muss härter retten, um die Zeit wieder gut zu machen.
Zu guter Letzt, unsere Rettung endet eben in Normalfluglage, mit Positiv Pitch. Wenn man jetzt noch wie das hypnotisierte Kaninchen zuschaut, und den Pitchnküppel noch auf negativ stehen hat, geht's nicht _zack_ nach unten, sondern es wird soft auf die Knüppelposition übergeblendet, so dass man merkt, holla, ich muss jetzt was tun. Wenn man mit Pitch 'dabei' ist, übernimmt man früher.
Zu allerletzt, Bodennähe: das ist nett für den Effekt, Piros auf dem Rücken, 30 cm über dem Boden, Rettung, der Heli fliegt einen astreinen halben Piroflip vom Boden weg – yay! – aber das ist wie Rennen fahren in Monaco, 2 cm von der Bande weg mit Tempo 300. Das kann gut gehen, aber der kleinste falsche Zucker oder eine Millisekunde zu spät, rote Flagge und 'ne fette Rechnung. Nix für Amateure.
Wenn man seinen Stiefel sicher fliegen kann, kann man ihn auch tief(st) fliegen, das Risiko fliegt natürlich trotzdem immer mit.
Aber risikoreich oder ungeübt tief zu fliegen und zu denken, hey, ich hab ja Rettung, kann ja nix passieren ... doch, es kann
Wenn ich neue Sachen üben möchte, die ich noch nicht im Schlaf beherrsche, dann in einer Höhe, wo ich es selbst beherrschen würde, selbst raus steuern könnte, wenn ich merke, es geht in die falsche Richtung, und dafür auch eine Plan B habe, gerade legen und Pitch vom Boden weg. Dann habe ich i.d.R. auch genug Zeit, zu realisieren, dass es in die falsche Richtung geht, den Schalter zu ziehen, die Knüppel los zu lassen, durchzuatmen.
Um den Kreis zu schließen: alles andere ist Show und hochrisikobehaftet, da soll sich nachher keine beschweren, ja, aber, ihr habt gesagt 45 ist gut für 3D.
Grüßle
Eddi
Born to fly ...
forced to work.
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Re: Frage und Tipps zum Rettungsmodus Vbar EVO 16.05.2023 11:41:54 |
@Eddi, sehr gut auf den Punkt gebracht! SUPER 
Wolfgang
Wolfgang
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16.05.2023 16:24:03 |
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18.05.2023 09:02:29 |
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