Automatische Rettung

Liebe VBAR-Entwickler. Ist eigentlich eine automatische Rettung, die auf eine bestimmte Höhe reagiert, geplant? Wäre zum Üben ja schön. Liebe Grüsse, Robert

wird wohl unter anderem an der zuverlässigen Ermittlung der Höhe scheitern.

Wolfgang

Moin Robert,

grundsätzlich ist das möglich, wenn man, wie Wolfgang schreibt, die Höhe zu jeder Zeit hinreichend sicher ermitteln kann.
Eventuelle Hindernisse (er-)kennen, wäre auch noch schön, also quasi eine Flugzone definieren und darin No-Fly-Zonen ausklammern, wo der Pilot steht, wo der Baum steht etc..

Mit GPS allein ist das nicht möglich, außer man würde sagen, 50 m ist OK, dann sind mögliche 40 m (relative) Abweichung in der Vertikalen noch tragbar.
Die absoluten Werte scheinen lt. einem, der sich damit auskennen sollte, teilweise noch viel eklatanter abzuweichen.
Wir befinden uns selbst bei 5-10 m Untergrenze einfach im Bereich der Messfehler.

Barometrisch ist viel genauer, aber es kann auch tricky sein, weil alles mögliche (bspw. Temperatur etc.) zu Messabweichungen führen kann.

Solange es nicht hinreichend sicher ist, dass man sich quasi in jeder Situation und mit jedem Kenntnisstand der Technik drauf verlassen kann, ist es zu unsicher.

Bei Dröhnen ... Drohnen geht das eher, vor allem weil die sich recht behäbig bewegen, da kann man noch mit anderen Sensordaten arbeiten, und das Ding im Zweifel einfach abstoppen und sich ausrichten lassen. Merkt der Pilot kaum, stört ihn kaum, weil er ja eh fly by wire fliegt und nicht wie wir beim Flugtraining direkt steuert/steuern kann/will/muss.

Wir sind schon immer wieder dran, neues auszuprobieren, so ist es nicht

Grüßle

Eddi

Born to fly ...
forced to work.

Lieben dank für die ausführliche Antwort.
Barometrisch wäre wohl das sicherste. Die Kalibrierung kann ja bei jedem Start neu erfolgen. Die Änderungen während er paar Minuten Flug dürften nicht so gravierend sein. Liebe Grüsse, Robert

Das ist für einen Drucksensor mit den auf die Messmembrane während des Fluges eintreffenden Vibrationen in der dazu notwendigen Genauigkeit nicht leistbar.

Wenn wir normalen Luftdruck von 1000mBar haben ist 1m Höhenunterschied in etwa ein Delta von 0,106mBar - also grob 1/10000 des gemessenen Wertes.

Wir können das sehr schön mit dem Drucksensor nachvollziehen. Eine rein auf einem Sensor mit einer Mebran in einer Ausrichtung basierte Messung ist zu fehlerbehaftet dazu. Man müsste mehrere Sensorchips (6 oder 3 denke ich) in verschiedene Richtungen verbauen und dann hoffen dass die Gesamtwerte auch bei Geschüttel stabil bleiben.

regards (EN) / Gruss (DE)

Rainer Vetter

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Ich hatte das bereits ausprobiert mit einem doppelten Sensor (einer nach oben, einer nach unten zeigend). Das Problem ist neben Temperatur/Vibratinseinflüssen ein extremer Einfluss der Fluggeschwindigkeit. Wenn der Sensor irgendwo unten montiert wurde, ging die Höhe bei etwas Fahrt sofort stark hoch (Unterdruck). Mit dem Ergebnis, das man mit Fahrt im Boden einschlägt bevor die Rettung kommt. Umgekehrt wars im Innenbereich des Rotors. Bei Fahrt Überdruck, und Auslösung in immer weiter steigender Höhe, also viel zu früh. Andere Positionen jeweils viel schlimmer!

Wenn man genügend "Puffer" einrechnet, musste man mindestens 5-10m Auslösehöhe einstellen, und darf dann nicht schnell unterwegs sein. In solcher Höhe fliegt aber kaum ein Pilot seine Figuren ab, das ist viel zu hoch vor allem wenn man langsam unterwegs ist (3D Training z.B.).

Die Auslösung kam für mich derart überraschend und unvorhersehbar, das ich nicht das Gefühl hatte, das mir das irgendwie helfen würde. Das Einschätzen der Höhe, die noch geht ist auch sehr schwierig, man verschätzt sich da schnell, und dann ist man regelrecht schockiert, daß das Sytsem auslöst. Daher habe ich die Idee verworfen.

so long ... Uli
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