Logo 600SX Vibrationen

Hallo allerseits,

ich hab mit einem neu aufgebauten Logo 600SX ein Problem, dem ich irgendwie nicht auf die Spur komme: es zeigt sich (hauptsächlich) durch unregelmässiges, langsames Wobbeln & Pendeln am Heck. Quer durch die Drehzahlen (1550/1800/2000), etwas stärker aber bei niedriger Drehzahl.

Zum Setup: Logo 600SX, 100% original, 6S Setup mit Egodrift 4025 1050kV, M1 106:12, RT610U/RT96, BLS471/BLS276 mit Mikado Hebeln, NEO Pro Rescue auf neuster Software. 3,25kg Abfluggewicht. Style 64, Wendigkeit 100, Empfindlichkeit 80 (zuvor 86), Rest alles +/- Stock. Ergebnisse der Optimierer total unauffälig. Nur DMA ein wenig höher wg. niedriger Drehzahlen (26 in der niedrigsten). Mechanisch alles seidenweich und leichtgängig...

Als erstes hatte ich das leichte Setup mit harter Dämpfung in Verdacht (keine Verbesserung nach einigen Flügen = Dämpfung eingeflogen), also meinen 600er 2.Kopf (kompl. Rotorkopf, jedoch mit Medium Dämpfung) drauf. Keine wirkliche Verbesserung. Nachdem ich ja schon einige Logos hatte/habe... so die üblichen Verdächtigen nochmals alle kontrolliert. Heckblätter 2. Satz (auch neu) ebenfalls getestet....

Beim lzt. Flug habe ich mal versucht bei der Drehzahl (hab die auf einem Drehregler) einen sweet spot zu finden und siehe da: unter 1550, sehr stark bei 1400 Umdrehungen vibriert die Heckfinne.... die Spitze sicher so mind. +/- 1-1.5cm. Und zwar mit hoher Frequenz, also kein Pendeln. Nach oben hin, ab ca. 1650 ist das weg. Also da ist offensichtlich eine Vibrationsquelle die die Finne bei diesen Drehzahlen mit opt. Frequenz aufnimmt...

Der Neo Log zeigt nichts auffälliges... alle 3 Drehzahlen sind zwischendurch ruhig, im 3D dann halt die üblichen höheren/starken/etc Vibrationen und dann wieder ruhig. Also nochmal auf die Werkbank und nochmals Spektrum analysiert - siehe Anhang. Das ist MIT Heckblättern... niedrige Drehzahl wo in der Luft schon die Finne "anzeigt". Der läuft superleise und ruhig...

Im Flug selbst null Probleme... Heckempfindlichkeit liegt bei ~70-80 in den 3 Drehzahlen... könnte sogar noch ein wenig höher.

Auch nochmal die (nagelneuen) RT610U auf die Waage 155.9g bzw. 156.2g und Schwerpunkt spot on...

Bin da jetzt ein wenig ratlos...

LG, Hilfe
Michael



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.09.2020 09:29 von R@VBar.

Moin,

Heckpendeln -> schon mal die Pendel-Unterdrückung probiert? Patch für die PC-Software vgl. Startseite, oder nach Update über VBar Control / Touch.

Wobbeln -> Resonanzbereiche oder Dämpfung ... gibt es Drehzahlen, wo das weg ist?

Heckfinne -> lässt sich das am Boden nachstellen, auch ohne Blätter/Heckblätter, oder (vorsichtig) nur mit Heckblättern?

Der Screenshot zeigt ... nix, Stabi war nicht/mehr angeschlossen, nur noch ein Schattenbild, wo man auch nix rauslesen kann.
Kann sein, dass da nix ist, kann aber auch sein, dass da gar nix sein konnte

Grüßle

Eddi

Born to fly ...
forced to work.

Hi Michael,

nur nochmal als Randbemerkung, vielleicht hilfts: Check mal die Drucklager im Heck. Manchmal kommt dort etwas Loctite dran wenn man entgegen der Anleitung Loctite auf die Schraube macht. Dann verkleben die Kugeln im Drucklager und sorgen für ein Pendeln. Selbst wenn nur eine einzige verklebt ist läuft das Heck nicht mehr sauber.

Das ist aber nicht der Grund deiner genannten starken Vibrationen. Es wäre da gut wenn du uns nochmal einen Screenshot (auch gerne aus der VBar Control) machst während der Heli vibriert


Viele Grüße,
Pascal

Hallo nochmals,

also erstmal zur Vibrationsanalyse: die sieht im Betrieb genau so aus wie die Schattenbilder... nur halt mit dunkelgrün... höher werden die Balken nicht. Heckrotor bei 17-20 mit Blättern, Motor weniger also das... Screenshot mit laufendem Heli mit Heckblättern geht nicht - komm da nicht ran oder Lebensgefahr für die Finger Ich muss da mal ein wenig umbauen, dann mach ich da noch einen Screenshot... kommt dann noch.

Pendelunterdrückung: bis 20 auf allen 3 Bänken probiert - ein wenig besser aber nicht weg... dann hab ich eben die vibrierende Finne entdeckt uns das Experiment abgebrochen.... scheint ja die klare Ursache zu sein und muss weg. Die vibrierende Heckfinne sehe ich nur im Schwebeflug, beim Anlaufen am Boden for dem Abheben (oder auch heute auf der Werkbank) ist das nicht sichtbar... und wie gesagt, wenn ich mit der Drehzahl noch tiefer gehe (~1400) wird es deutlich stärker.

Das Wobbeln ist über alle Drehzahlen sichtbar da... von 1550 bis 2000... bei höheren Drehzahlen ist es geringer, daher hab ich ja auf mittlere Dämpfung umgestellt ohne großen Erfolg.

Heckrotor läuft superleicht auch unter Zug... Loctite kommt brav immer nur ins Gewinde und dann noch mal schön säubern um sicher zu sein. Aber mglw. nehm ich trotzdem nochmal den kompl. Heckrotor inkl. Schiebehülse vom 550SE zum testen... wenn ich sonst nix finde.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.09.2020 11:14 von R@VBar.

Huhu,

wenn Du einen gleichartigen Heckrotor auf einem anderen Heli hast, der nicht pendelt, den Du nur umstecken musst, mach das mal – geht einfach, schnell, und man weiß gleich was. Gern auch den pendelnden auf den 'guten' Heli.

Mit Heckblättern testen geht eigentlich ganz gut, wenn man das Gestänge am Servo aushängt, aber es bleibt halt trotzdem gefährlicher als ohne.

Grüßle

Eddi

Born to fly ...
forced to work.

Hi Eddi,

hab mich nicht ganz klar ausgedrückt: getestet hab ich schon mit Heckblättern dran... aber da kann ich dann keinen Screenshot machen ohne Gefahr für die Finger weil der Heli zwischen mir und dem iMac steht... so als externes PC-Gebläse. Gestänge ist auch eingehängt... der steht da völlig brav & ruhig. Ich teste jetzt als nächstes mal den anderen Heckrotor vom 550SE....

Danke
Michael



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.09.2020 13:33 von R@VBar.

Hi nochmals,

vorab: jetzt fliecht er wie er muss

Ich hatte zum ersten Test den kompl. Heckrotor inkl. Blättern und Schiebehülse vom L550SE genommen... kein durchschlagender Erfolg. Dann habe ich ebenfalls noch eine neue Heckrotorwelle verbaut und tada... er tat sofort wie er soll. Auch wieder mit seinen eigenen Heckblättern.

Die Heckrotorwelle aus dem Kit ist irgendwie 'seltsam' krumm... sonst hätte ja der Heckrotor spätestens in der Vibrationsanalyse mit Blättern Aufälligkeiten zeigen müssen - aber die Messung auf der Werkbank war halt auch nur mit Schiebehülse in absoluter Neutralstellung, nicht in Schwebeflugstellung (wo er im Flug die Vibs zeigte). Durchmesser mit 4.97-4.98mm ist über die gesamte Länge Ok, aber Rollen über Glasplatte ist hörbar nicht Ok. Erstaunlich auch die schon sehr deutlichen Spuren der Lager (besonders rotorseitig) auf der Welle... egal: Gurkenwelle im Kit bekommen und Hauptsache ist: jetzt fliegt der Neue besser als sein Vorgänger.

Jetzt noch den L550SE wieder zusammenschrauben und die Flotte ist wieder OK.

Grüsse, Danke
Michael



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.09.2020 17:19 von R@VBar.