Toleranzen bei den Passscheiben auf der Hauptwelle

Guten Morgen,

Ich bin gerade dabei einen 550SX aufzubauen. Ich habe mich letzten Abend ein wenig mit dem Einbau des Hauptzahnrades gequält aber es dann doch geschafft.
Als ich mir dann die restlichen Zeichnungen im Handbuch angesehen habe, habe ich gemerkt, dass die Anzahl und die Position der Passscheiben "unterschiedlich" aufgeführt werden. Meine Frage, wie tolerant ist das wirklick?
In meinem Fall habe ich eine Passscheibe (0,5) oberhalb des Zahnriemenrades. Danach 2 (0,5) zum Hauptzahnrad und danach anstelle von einem 0.5, DREI 0,5 zur Gegenlagerplatte, da ich sonst ein axiales Spiel hatte. Ganz unten habe ich dann noch das 0,2 vor dem Segering gesetzt. Zwischen der Gegenlagerplatte und dem Ring habe ich zwar Luft, aber ich nehme mal an, daß das in diesem Fall egal ist, da ja die Platte da auch noch ist.
Hauptzahnrad und Ritzel passen perfekt, aber es wundert mich doch, dass ich dazwischen mehr schimmen mußte und unten "Luft" habe.

Vielen Dank im Voraus schon für ein Feedback,
Michael

Moin,

ich lasse das mal für sich selbst sprechen, hier

Am Ende benötigen wir hier minimal zwei Passcheiben, als Anlaufscheiben, eine zum Riemenrad hin, eine zum Lager hin.
Der Kraftschluss findet sowieso zwischen dem Stift im Riemenrad und dem Klemmring statt, der Rest 'kann nicht weg', das HZR wird vom Ritzel geführt, und wenn der Freilauf greift bewegt sich das sowieso kein Jota mehr axial oder radial.

Bau die überzähligen bitte wieder aus, wenn es kompress (spielfrei) ist, kann eher was kaputt gehen.

Grüßle

Eddi

Born to fly ...
forced to work.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.02.2020 08:54 von Eddi E. aus G..

Vielen Dank für die rasche Antwort,

Oook, diesen Text habe ich in meiner Anleitung nicht gehabt. Die liegt zwar jetzt zu Hause, aber ich bin mir ziemlich sicher dass das bei mir nirgends steht, ansonsten wäre mir das Spiel ja egal gewesen.
TÜRLICH steht das da, hab mir eben noch einmal das PDF online angesehen .....

Aber damit ich das jetzt wirklich richtig verstehe....

* 1x0,5 Oberhalb des Riemenrades
* 2x0,5 Zwischen Riemenrad und Zahnrad <-- laut Anleitung
* 1x0,5 Zwischen Zahnrad und Lager

Und ja jetzt wo ich darüber nachdenke ist es klar dass das Hauptzahnrad bei der Art von Verzahnung nirgends hin kann, wenn es am Motorritzel hängt.

Letzte Frage, unter dem Lager ists ja dann eigentlich eh egal ob ich da was habe, da ja oberhalb schon alles gesichert ist.
D.h. Ich könnte auf Beilagscheibe und Segering verzichten?

/Michael



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.02.2020 09:19 von MGU.

Hi,

im Prinzip ja. Beim 690-er mit Doppelhuber-Freilauf gibt's den Seegerring gleich gar nicht
Ist eigentlich nur ein Relikt aus der Zeit mit-ohne Hauptrotorwellen-Abstützung und gerade verzahntem Getriebe.

Sinnvoll ist, zwischen zwei Teilen unterschiedlicher Materialien oder Durchmesser eine Anlaufscheibe zu haben, also zwischen Lager und Riemenrad, Riemenrad und Freilauf, Freilauf und Lager.

Die zwei 0,5-er über dem Freilauf/Hauptzahnrad bringen es etwas weiter runter, das es sonst recht eng am Chassis hinten zugeht. Wenn das Hauptzahnrad etwas tellern würde (nicht plan mit dem Freilauf verschraubt, dadurch etwas verzogen), könnte es hinten eher mal schaben.

Am Ende würde ich mindestens eine Scheibe jeweils verbauen, damit ist der Sache genüge getan (wenn sonst alles passt), über den Rest kann man philosophieren, oder einfach fliegen gehen

Grüßle

Eddi

Born to fly ...
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Nochmals vielen Dank für die schnellen Antworten, euer Service ist einfach .
Ich werde heute Abend ein wenig weiterschrauben, und vielleicht geht sich ja dieses WE noch ein kleiner Hüpfer aus.