suche Grundsetup für Roban EC135

Hallo zusammen,

ich habe meinen ersten Scaleheli fertiggestellt. Es handelt sich um eine Roban Superscale EC135 mit Fenestron und ca. 11,5 Kilo Abfluggewicht.

Servos sind Hitec 8360TH und Savöx 2290SG am Heck.
Verbaut sind die originalen Roban Blätter...vorerst

Was muss ich beim Grundsetup von Taumelscheibe und Heck beachten?

Habe schon unzählige Trainer und 3D Maschinen geflogen, aber bisher noch nie einen solch großen Scaleheli.


Gruß,

Christian

Eigentlich nix ausser dass ein Fenestron immer Liebe benötigt beim Einstellen ... starte einfach mal mit der BO 105 in der VBCt als Vorlage.

dann lies die Hilfe dort zum I Limiter durch, den würde ich mal auf 80 setzen. Beschleunigung 32 und weniger (Hilfe beachten).

regards (EN) / Gruss (DE)

Rainer Vetter

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Hallo Rainer,

ich nutze keine VBAR Control, sondern Jeti. Programmiere meine Helis also über die PC Software. Wie gehe ich dort vor?

Gruß

Christian

Die Werte sind dieselben, das Grundsetup ist halt ein anderes, universelles ... grob Wendigkeit auf 70 runter, Heck Integral 30 und Heckbeschleunigung 32, Heligröße 100. DMA rauf, muss eh mit dem Regler abgestimmt werden wenn nötig (wäre beim Fen von Vorteil).

regards (EN) / Gruss (DE)

Rainer Vetter

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Guten Morgen Rainer,

vielen Dank. Werde zuerst den Fen ein wenig optimieren. Hat mir zu viel Spiel und zu wenig Verfahrweg. Dann gehts ans Setup.

Gruß,

Christian

Achte auf absolut unbeschädigte Drucklager. Sowie diese Rattermarken haben hakelts nachher ...

regards (EN) / Gruss (DE)

Rainer Vetter

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Hallo Rainer,

die Lager habe ich mir angeschaut. Leider hat der Roban-Fen keine Drucklager, sondern nur Axiallager, wobei das Innere ein Bundlager ist. Ich werde das Ganze zuerst mit Nenndrehzahl laufen lassen und händisch am Schubgestänge prüfen, ob irgendwas nicht passt. Verbaut ist ein 50 Kilo Savöx 2290 SG.

Gruß,

Chris

Hier der Aufbau

So, die erstenSchwebeversuche sind geglückt... Wind war relativ stark. Leider ist das Heck sehr schwammig und dreht beim Stoppen sehr stark zurück. Wirkung und Steuerfolgsamkeit sind nicht schlecht.

Tja ... beim Stoppen kommt es auf den Heckschub auch mit dem Moment an (je nach Richtung) - da darfste vom Fen nix erwarten.

Stell die Heckbeschleunigung runter bis es an sich zwar soft, aber definierter Stopt. Vermutlich 25-28 etwa. Weiter runter kann man - steuert sich dann aber träge.

Quote:

Leider ist das Heck sehr schwammig

Bitte genauer definieren damit man da was anfangen kann. Den Begriff hier verwendet jeder, aber eine nutzbringende technische Beschreibung ist das nicht. Was machst Du, was erwartest Du, was macht das Modell wäre besser.

regards (EN) / Gruss (DE)

Rainer Vetter

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Hallo Rainer,

mit Schwammig meine ich das Stopverhalten, bzw. das Zurückdrehen um ein paar Grad. Ich möchte den Heckknüppel los lassen und möchte, dass das Heck auch an dem Punkt stehen bleibt. Das die Performance nicht so ist, wie bei einem Kraken 3-Blatt-Heck ist mir klar.

Aktuell macht das Heckservo rechts/links einen Weg von 140 Punkten (eingestellt vom Vorbesitzer)

kannst du mir Anwenderfreundlich :-) erklären, was

-D Anteil
-I Limit
-I Entladung

für einen Einfluss aufs Heck haben?

Kann ich mit den Optimierern und dem Stop Gain das Verhalten noch verbessern?

Danke und Gruß,

Chris

Hi,

bei 140 verlangst Du sehr viel Weg vom Servo (100 wäre 100 ...). Ich kenne die Gegebenheiten nicht, aber ich würde am Servoarm nach außen gehen, um näher an 100 zu kommen, damit der Hebel und die Übersetzung besser ausgenutzt werden.

I=Integrator, Heading Hold

I-Limit=begrenzt die maximale Macht, die der I hat. Bspw. wenn man seitwärts fliegen würde, würde der I den maximalen Weg des Servos mit aller Gewalt ausnutzen, schlimmstenfalls bis zum Schaden der Mechanik. Mit I-Limit begrenzt man das, bedeutet, wenn der I die Richtung nicht mehr halten kann, wird das Modell in den Wind drehen. Damit kann in der Hauptsache eine Überlastung der Mechanik verhindert werden.

I-Entladung=entlädt die (integrierte, Punkt auf der Kompassrose) Haltekraft des I über die Zeit. Beispiel: wenn man 'auf Slip daher kommt', würde der Heading-Hold den Winkel zur Flugrichtung mit aller Macht halten. I-Entladung entspannt die Feder, bildlich gesprochen, das Modell dreht in den Wind, in Flugrichtung.

Mit den beiden Parametern kann man das beste aus beiden Welten haben, Heading-Hold bspw. im Schweben, und Unterstützung im Rundflug, aber man hat auch die Effekte vom Normalmodus, nämlich dass das Modell in den Wind dreht, das Heck nachzieht.

Stop-Gain, kann ein schweres-träges Modell nicht umsetzen, bitte auf 0 setzen.
Wenn's nicht dort stoppt (im Rahmen der Möglichkeiten der Physik und Aerodynamik, es ist kein Kraken ^^), kann man auch mal versuchen, den Anstellwinkel (Limits) zu _reduzieren_, evtl. läuft das Heck auch in einen Strömungsabriss.
Oder erhöhen, bis zu den Vorgaben des Herstellers.

Fens können einfach zickig sein, sie haben für das was es ist einfach i. d. R. zu wenig Drehzahl, sind dort aber auch technisch limitiert, und wenn sie in den Lagern ruckeln wird's auch mit der Präzision nicht besser.

Man muss sich auch drauf einstellen, dass man manche Manöver nicht / richtig fliegen kann, bestimmte Pirouetten mit dem Heck gegen den Wind _und_ gleichzeitig gegen das Drehmoment, da kann's schon am Limit sein, oder-oder ... denke, man muss seinen Flug entsprechend einteilen/anpassen.
Genauso muss man dem Heck mMn auch beim Steuern Zeit geben, d. h. bewusst, definiert zurück steuern, das Heck quasi mit dem Steuerbefehl abbremsen, kann sich nicht drauf verlassen, dass der Kreisel dort den Anker wirft, wo man den Knüppel abrupt hin stellt.
Bzw. wirft er schon den Anker, aber die Kette ist aus Gummi #I #I-Limit -> 'schwammig'.

Grüßle

Eddi

Born to fly ...
forced to work.



Edited 1 time(s). Last edit at 06/24/2021 04:13PM by Eddi E. aus G..

Guten Abend Eddi und allerbesten Dank für die ausführlichen Erklärungen und euren Support!!!

Nun verstehe ich die Parameter besser und kann entsprechend testen und optimieren.

Viele Grüße,

Chris