Logo 550 Regler und Stromsensor durchgebrannt

Moin,

leider ist neulich mein Logo 550 abgestürzt. Mitten im Flug ist die komplette Elektronik ausgefallen. Nach dem Absturz habe ich die Elektronik geprüft. Dabei ist mir irgendwann aufgefallen, dass der Stromsensor durchgebrannt ist (Bild im Anhang). Darauf hin habe ich den Sensor getauscht. Beim nächsten Anschließen des Akkus ist mir der Regler durchgebrannt. Ich habe den Regler definitiv nicht verpolt!
Meine Vermutung ist, dass in der Luft das BEC vom YGE eine Fehlfunktion hatte. Dann ist die schwächste Stelle durchgebrannt und das war der Stromsensor. Oder was kann passiert sein?

Lohnt es noch die Elektronik einzuschicken? Der Regler und der Stromsensor sind ca. 2 Jahren alt.
Ich ärger mich etwas, da ich kein eigenes Verschulden sehe.

Vielen Dank.

Gruß Andi

Sind die Pluskabel so original auf der Platine des Sensors gelötet gewesen oder wurden da eigene Leitungen aufgelötet?

So sollte es aussehen:



Bitte lege unabhängig davon eine Servicemeldung an. Nimm den Sensor als Bezugsteil. www.vstabi.info/rma (Login zuvor nötig).

regards (EN) / Gruss (DE)

Rainer Vetter

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.07.2017 22:07 von RV.

Hallo Andi,

an dem Stromsensor ist die Leiterbahn zwischen den roten Plus-Leitungen durchgebrannt. Die ist nämlich nicht für größere Ströme vorgesehen.

Normalerweise wird dort die ununterbrochene Plusleitung aufgelötet. Die Kontaktierung dient zur Versorgung der Elektronik. Der Hauptstrom fließt durch die nicht unterbrochene Leitung.

In dem hier dargestellten Fall wurde die Leiterbahn ganz einfach überlastet.

Hast Du die Änderung am Sensor vorgenommen, oder hast Du ihn gebraucht gekauft?
Dritte Variante: Hat hier ein chinesischer Lehrling geübt?

Warum allerdings der Regler das zeitliche gesegnet hat, ist nicht zu erkennen.

Gruß, Wolfram

Hallo,

sehe gerade, dass Rainer seinen Beitrag duch eine Abbildung ergänzt hat.

Ein Bild sagt eben mehr als tausend Worte.

Gruß, Wolfram

Moin,

die Dinger kommen einem Chinesischen Lehrling kaum näher als 5-6.000 km Minimum die werden in D gefertigt.

Ab Werk sind sie so verlötet wie Rainer es abgebildet hat, das kann eigentlich nur durch Eigenarbeit anders sein.

Allerdings sollte, wenn' mal durch ist, keine Spannung mehr beim Regler ankommen, und wenn man danach direkt anschließt oder durch einen neuen Sensor, sollte das BEC oder der Regler nicht durchbrennen.

Außer, der Regler hätte bereits beim 1. Go Schaden genommen und/oder durch seinen Schaden sogar den Sensor bzw. die Leiterbahn entsprechend überlastet, ist dann aber nicht durchgebrannt weil die schwächste Stelle vorher 'gegangen' ist.

Also lass' uns mal ansehen ...

Grüßle

Eddi

Born to fly ...
forced to work.

Moin,

vielen Dank für die Reaktionen.

Also, ich habe ein neues Kabel an den Sensor gelötet, damit ich keinen Stecker zwischen dem Sensor und dem Regler habe.

Mir ist klar, dass die Leiterbahn durch eine Überlasst durchgebrannt ist. Was ich jedoch nicht verstehe, woher die Überlast kam. Der Heli ist bei einem anspruchslosen Flug herunter gekommen. Ich hatte den Heli bei vielen anderen Flügen deutlich mehr gequält.

Wie gesagt, als ich beim neuen Versuch einen neuen Stromsensor eingebaut habe, ist beim anstecken des Antriebsakkus nicht der neue Sensor durchgebrannt sondern der Regler.
(Wenn ich mir den Regler anschaue, dann sieht es so aus, dass der DC/DC Converter und der Transistor durchgebrannt sind).

Ich möchte ganz gerne vorher wissen, was das Problem war/ist, bevor ich den selben Regler wieder benutze. Das Vstabi und die Servos sind zum Glück heile geblieben.

Gruß,
Andreas

Hi Andreas,

naja, kann schon sein dass der Regler was hatte und das mit dem Sensor zunächst verursacht hat. Ohne Sollbruchstelle dazwischen ist er dann beim nächsten Einschalten Pop gegangen ... auf der anderen Seite, wenn sich so eine Leiterbahnen immer wieder stark erhitzt und abkühlt wird sie auch nicht besser, und irgendwann geht sie auch bei einer kleineren Belastung durch, wir der Draht einer alten Glühbirne.

Lass uns die Sachen einfach mal ansehen, den Regler leiten wir an YGE weiter.

Grüßle

Eddi

Born to fly ...
forced to work.

Hallo Andreas,

Du hast Dir da quasi eine Schmelz-Sicherung eingebaut.

Habe beim momentanen Dauerregen mal den Rechenschieber rausgeholt. Bei einer angenommenen Dicke der Kupferschicht von 35 µm und dem geschätzten Quadrat von 5 mm mal 5 mm komme ich witzigerweise auf einen Widerstand der "Sicherung" von ziemlich genau 0,5 Milliohm, als genau so viel wie der Messwiderstand.
Der Querschnitt beträgt dann 0,175 mm² (5 mm mal 0,035 mm). Bei Haushaltsleitungen rechne ich immer großzügig mit 10 Ampere pro mm² Querschnittsfläche. Da ist dann aber noch viel Reserve bis eine Leitung deutlich warm wird bzw. sogar durchbrennt.
In unserem Fall ist da noch mehr Spielraum, weil zum einen die Platine Wärmeenergie wegleitet und die in kurzer Distanz aufgelöteten "fetten" Kupferleitungen viel Wärmeenergie wegtransportieren können. Aber irgendwann ist halt mal Schluss. Dann brennt die "Sicherung" durch.
Gut möglich, dass vorher schon mal etwas Kupfer weggedampft war. Eddi hat ja das Beispiel der Glühlampe angeführt.

Ich kann das nicht hundertprozentig erkennen: ist das Epoxidharz mit Glasfaser, was da so etwas aus der Oberfläche der Platine heraussteht, mit dem Riss in der Mitte? Würde dann darauf hindeuten, dass auch noch mechanische Spannung an dem bisschen Kupferleitung gewirkt hat.

Ob jetzt der Regler plötzlich einen hohen Strom gezogen hat und dies zum Durchbrennen der Leiterbahn geführt hat, oder ob der Regler bei der plötzlichen Unterbrechung des Stromes einen Schaden erlitten hat, vermag ich nicht zu beurteilen. Immerhin wird ja davon abgeraten, die Steckverbindung zum Antriebsakku bei laufendem Motor zu lösen.

Nebenbei ist mir aufgefallen, dass dort, wo die beiden Minusleitungen aufgelötet sind, zur Vergrößerung der Leiterbahndicke wohl kleine Kupferplättchen mit aufgelötet wurden.

Mikado überlässt eben nichts dem Zufall. Vor allen Dingen wird so etwas nicht in China gelötet. Gell, Eddi!

So, das war jetzt etwas Schlechtwetter-Beschäftigung.

Gruß, Wolfram